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THE COUNCIL OF NICAEA AND ITS CREED IN THE THEOLOGY OF BENEDICT XVI

Tagung des Neuen Schülerkreises in London 2024
 

Towards the 1700th Anniversary of the Council of Nicaea (325):
The Council and its Creed in the Theology of Benedict XVI

 

– Ein gelungenes Experiment für das Jahrestreffen
des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger Benedikt XVI.

 

Mit einer Veranstaltung an der St Mary’s University in Twickenham London hat der Neue Schülerkreis Joseph Ratzinger Benedikt XVI. vom 10.-12. Mai 2024 im wörtlichen Sinn Neuland betreten. Die ganz in englischer Sprache durchgeführte Tagung nahm das Konzil von Nizäa in den Blick, dessen Durchführung sich im kommenden Jahr zum 1700ten Mal jährt.

Der interne Teil begann am Freitagabend und wurde nach der Hl. Messe in der Kapelle der Universität am Samstagvormittag fortgesetzt. Die freundliche Aufnahme durch die katholische Universität, das noble Ambiente der viktorianischen Architektur und nicht zuletzt das alle Vorurteile korrigierende fast hochsommerliche Wetter trugen zu einer entspannten Atmosphäre und zugleich dichten Beratung über die weiteren Aktivitäten des Neuen Schülerkreises bei.

Der Samstagnachmittag war dem öffentlichen Teil der Tagung gewidmet. Er fand in dem Saal der St Mary’s University statt, in dem Papst Benedikt XVI. während seiner Reise ins Vereinigte Königreich im Jahr 2010 eine Rede vor den Vertretern der verschiedenen Religionen und Konfessionen gehalten hatte. Nach einer Begrüßung durch Prof. Achim Buckenmaier, der das Konzil geschichtlich einordnete und erste Fragen formulierte, reflektierte Prof. Jacob Phillips, Dekan an St Mary’s, detailliert das „Signalwort“ des Konzils, homoousious – wesensgleich. Ihm folgte der Vortrag von P. Dr. Uwe Michael Lang, ebenfalls St Mary’s, der über die Stellung des nizänischen Glaubensbekenntnisses im römischen Messbuch sprach. P. Lang, Mitglied des Neuen Schülerkreises, war gleichzeitig der geschickte und umsichtige Organisator vor Ort.

P. Prof. em. Vincent Twomey, einer der akademischen Schüler Joseph Ratzingers, zeichnete in anschaulicher und lebendiger Weise den historischen Horizont des Credos von Nizäa nach, der vor allem durch die arianische Krise des 4. Jahrhunderts geprägt war.

Moderiert durch P. Dr. Sven Conrad konnten die zahlreich Anwesenden ihre Fragen gegenüber den Referenten formulieren und so einen lebendigen Austausch ermöglichen. Mit einer Zusammenfassung und dem Dank durch Prof. Christoph Ohly endete dieser intensive akademische Teil der Veranstaltung. Ein festliches Abendessen, wieder im Rahmen der eleganten neugotischen Räume, beseitigte auch das letzte kulinarische Vorurteil, mit dem man die Insel betreten kann.

P. Uwe Lang lud am Sonntag zum Gottesdienst ins Oratorium des Hl. Philipp Neri in South Kensington ein. Im unmittelbar in der Nähe gelegenen Victoria & Albert Museum breitete eine kundige Kunsthistorikerin für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die besten Schätze der immensen Sammlung dieses riesigen kulturgeschichtlichen Museums aus, besonders Stücke aus dem Übergang von der heidnischen zur christlichen Antike – also der Zeit, zu der auch Nizäa gehört. In britischer Nüchternheit war das Fazit nach diesen intensiven wissenschaftlichen Tagen, nach der Kultur und dem Zusammensein des Neuen Schülerkreises nur: „well done“.

 

Achim Buckenmaier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

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